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R.I.P. Chef Jörg Wörther – Koch des Jahrzehnts – Nachruf

R.I.P. Chef Jörg Wörther – Koch des Jahrzehnts – Nachruf

„Ein Leben für die Kochkunst!“ So lebte Jörg Wörther. Das war sein Credo. „Mozart der Küche“ nannten sie ihn in seinem Heimatland Salzburg. Er war einer der Besten seiner Zeit: Ein Meisterschüler von Landsmann und Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann. Ein kulinarischer Wegweiser in Österreich. Zeitlebens ein Supertalent und ein sympathischer Gesprächspartner. Jetzt trauert die österreichische Kulinarikszene um einen Visionär der heimischen Küche, der nach langer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben ist.

Nach seiner Kochausbildung in Bad Gastein zog es ihn nach München. Neben seiner Tätigkeit in einem Stadthotel war er in seiner Freizeit Volontär bei Weltklassekoch Eckart Witzigmann in der deutschen Restaurant-Legende Tantris. Nach einer Zwischenstation bei Josef Viehauser im bekannten Restaurant „Le Canard“ in Hamburg, heuerte Jörg Wörther bei Eckart Witzigmann´s neuem Restaurant „Aubergine“ an, das erste Restaurant im deutschsprachigen Raum mit drei MICHELIN Sternen. Der supertalentierte Jörg Wörther wurde zum Vorzeigeschüler des Jahrhundertkochs. Er blieb dort drei Jahre lang.

Jörg Wörther´s Selbständigkeit begann mit dem Restaurant Vinothek im Herrenhaus Villa Solitude in Badgastein im Salzburgerland. Ende 1987 eröffnete er die Villa Hiss und erhielt für seinen Küchenstil die höchsten Meriten in den österreichischen Medien. 1990 wurde das Geschmacksgenie von Christian Millau (Gault&Millau Frankreich) und dem französischen Jahrhundertkoch Joel Robuchon zum österreichischen „Koch des Jahrzehnts“ gekürt. Eine Auszeichnung, die in der Alpenrepublik bisher lediglich Chef Helmut Österreicher (Steirereck Wien), Chef Heinz Reitbauer (Steirereck Wien) und den Obauer Brüdern in ihrem gleichnamigen Restaurant in Werfen zuerkannt wurde.

Ab 1995 pachtete Jörg Wörther das Hotel Schloss Prielau in Zell am See von der Familie Porsche. Auch hier folgten wieder zahlreiche Auszeichnungen. In fünf Kochbüchern gab er seine besten Rezepte weiter, wie beispielsweise Zander-Nockerl auf Paprikasauce oder seine berühmten Sellerietascherl. "Ce sont les plus merveilleux Sellerietascherl du monde," - "Das sind die besten Sellerietascherln der Welt," würdigte der bekannte französische Gastro-Kritiker Christian Millau Wörther´s Signature dish. Laut Alfred Bercher, ehemaliger Deutschland-Chefredakteur des Guide MICHELIN, der ‚roten Bibel‘ der internationalen Köchebranche, wäre Jörg Wörther der erste Koch in Österreich gewesen, der drei MICHELIN Sterne verdient hätte.

Im Jahr 2005 war der Ausnahmekoch für das Cons-Konzept für das „Carpe Diem finest fingerfood“ in der Salzburger Getreidegasse verantwortlich. Für Red Bull Gründer Dietrich Mateschitz war er im „Carpe Diem“ bis 2007 tätig. Später eröffnete er das „Ceconi´s“ in Salzburg und war mit seiner Beratungsfirma Primetaste selbständig. Auf zahlreichen Veranstaltungen trat er als Gastkoch auf und setzte sich für gentechnikfreie und regionale Lebensmittel ein. Er war auch stets ein Förderer junger Kochtalente, unter anderem von Sepp Schellhorn (heute auch Nationalratsabgeordneter) und Thorsten Probost, selbst mittlerweile ein „Koch des Jahres“.

Von den österreichischen Gourmetführern erhielt Jörg Wörther die höchsten Auszeichnungen: „Koch des Jahrzehnts“ von Gault&Millau, „Trophée Gourmet“ für sein Lebenswerk vom Guide A la Carte, „Goldene Kugel“ von Casinos Austria, „L´Art de Vivre“ (zusammen mit seiner Frau) für große Kochkunst und Gastlichkeit, „Bestes Restaurant in Österreich“ (Zeitschrift BUNTE), sowie Auszeichnungen auch von „Der Feinschmecker“ in Deutschland und vom bekannten deutschen Gastro-Kritiker Wolfram Siebeck.

Der Autor dieser Zeilen durfte Jörg Wörther auf vielen Veranstaltungen kennen und schätzen lernen, unter anderem bei den Gourmet-Festivals in der Vila Joya in Portugal, wo er immer ein Fixpunkt bei „Koschina & Friends“ war. Ein ganz Großer seines Fachs ist von uns gegangen. Sein verschmitztes Lächeln, seinen Humor, seine Geradlinigkeit und sein Talent werden wir vermissen. R.I.P. Jörg, wir trinken ein Glas auf deine Reise!

www.joerg-woerther.com
www.genussziele.com

(Text: Hannes Konzett; Foto: Studio Michael Eckstein)

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