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LA LISTE 2017 - Frankreichs Antwort auf THE 50 BEST

LA LISTE 2017 - Frankreichs Antwort auf THE 50 BEST

+++ „LA LISTE 2017“ – die ‚besten Restaurants‘ der Welt +++
+++ Frankreich und Japan dominieren französische Liste +++
+++ Das ‚erfolgreichste Restaurant‘ ist in – Ischgl in Tirol! +++


Jetzt wurde von Philippe Faure (Frankreich) die zweite Ausgabe von „La Liste – Die 1.000 besten Restaurants der Welt" veröffentlicht. Es ist das Gegenstück zur Liste „The World´s 50 Best Restaurants“ (London). Die französischen Starköche haben seit vielen Jahren auf eine eigene, in Frankreich herausgegebene ‚Restaurant-Weltrangliste‘ gepocht. Zeitweise haben die französischen Spitzenköche sogar zum Boykott des „50-Best“- Sponsors „San Pellegrino“ aufgerufen. Neben vielen Unterschieden – inklusive teils sehr, sehr unterschiedlichen Bewertungen – haben beide Bestenlisten jetzt wenigstens etwas gemeinsam: Hauptsponsor Nestlé, inklusive San Pellegrino.

Der langjährige Diplomat und ehem. französische Botschafter in Japan, Philippe Faure (66, ein guter Freund des ehem. französischen Premierministers Dominique de Villepin), wurde 2014 stellvertretender Präsident des Vorstandes der französischen Tourismusförderungsagentur. Schwerpunkte dieser französischen Interessensgemeinschaft sind die Förderung der französischen Gastronomie, Önologie, Destination, Marken, digitale Medien und Kommunikation. Im Dezember 2015 veröffentlichte Philippe Faure, unterstützt vom französischen Außenministerium, erstmals „Le Liste“ („Die Liste“), eine Auflistung der 1.000 besten Restaurants der Welt. Das „La Liste“-Team wird von Personen aus Frankreich und Asien dominiert. Die meisten Restaurants in dieser Rangliste findet man – wen wundert es daher? – in Frankreich und Japan. Dieses Ranking des „La Liste“-Teams basiert auf einer Methodik, die auf der Internetseite www.laliste.com beschrieben wird. Nummer Eins für das Jahr 2016 war das Restaurant „L´Hôtel de Ville“ in Crissier. Anfang Dezember 2016 wurde die zweite Online-Ausgabe von „La Liste“ veröffentlicht. Die neue Nummer eins für das Jahr 2017 ist das Restaurant „Guy Savoy“ in Paris.

Philippe Faure ist auch ein ehem. Mitherausgeber des französischen Gourmetführers GaultMillau. Ob dieser Umstand auch etwas mit der Ermittlung der Rangliste zu tun hat, wurde von „La Liste“-Herausgeber Philippe Faure nicht bestätigt.

Das bestplatzierte deutsche Restaurant in der Liste ist die „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn (Chef Harald Wohlfahrt, Hotel Traube-Tonbach). Die „Schwarzwaldstube“ ist das deutsche Restaurant, das am längsten die höchste Auszeichnung des GaultMillau Deutschland erhält; übrigens ebenso wie vom französischen Gourmetführer MICHELIN. Der bestplatzierte Schweizer Gourmettempel ist wieder das „L´Hôtel de Ville“. Kein anderes Haus in der Schweiz brachte mehr „Köche des Jahres“ des Gault Millau Schweiz hervor. Hätte man im Vorjahr all jene Adressen aus der französischen Bestenliste eliminiert, die nicht auch in der weltweit am meisten publizierten Liste „The World´s 50 Best Restaurants“ vorkamen, dann wäre das Schweizer Restaurant „Schauenstein“ (Chef Andreas Caminada, zweimaliger „GaultMillau Koch des Jahres“ in der Schweiz) die ‚gemeinsame‘ Nummer Eins der Welt geworden.

Das im „La Liste“-Ranking bestplatzierte österreichische Haus ist das Restaurant Obauer in Werfen. Chefs sind dort die Brüder Karl und Rudi Obauer, der auch der Präsident der Deligation „Bocuse d`Or Autriche“ ist. Diese Adresse im Salzburger Land ist das österreichische Restaurant, das am längsten die höchste Auszeichnung des GaultMillau Österreich erhält. Und noch ein Österreich-Bezug: Das ‚erfolgreichste‘ Restaurant in der „La Liste“-Lokalauflistung kommt – aus Österreich! Es ist die „Paznauner Stube“ (kulinarisch verantwortlich dort ist der ausgezeichnete Küchenchef Martin Sieberer) im Hotel Trofana Royal in Ischgl. Mit unterschiedlicher Schreibweise – „Panznauerstube“ (95,75 Punkte) bzw. „Paznauner Stube“ (93,25 score – dokumentiert) und unterschiedlicher (!) Bewertung schafft es dieses hervorausragende Restaurant gleich zweimal in diese französische Bestenliste. Das sagt aber vielleicht auch etwas über diese Liste aus… Egal, wir gratulieren!!!

LA LISTE 2017 (Die ‚besten Restaurant‘ der Welt)
99,75 Punkte: Guy Savoy (Paris, Frankreich)
99,50 Punkte: Le Bernardin (New York Cty, USA)
99,50 Punkte: Kyo Aji (Tokio, Japan)
99,25 Punkte: El Celler de Can Roca (Girona, ESP)
99,25 Punkte: Alain Ducasse au Plaza Athénèe (Paris)
99,25 Punkte: Jean Georges (New York City, USA)
99,25 Punkte: Osteria Francescana (Modena, Italien)
99,25 Punkte: Kyubey (Tokio, Japan)
99,00 Punkte: Restaurant de l´Hôtel de Ville (CH)
99,00 Punkte: Cheval Blanc – Hôtel Les Trois Rois (CH)

LA LISTE 2016 (zum Vergleich – siehe auch Punkte)
82,35 Punkte: Restaurant de l´Hôtel de Ville (CH)
82,30 Punkte: Per Se (New York City, USA)
82,00 Punkte: Kyo Aji (Tokio, Japan)
81,44 Punkte: Guy Savoy (Paris, Frankreich)
81,37 Punkte: Schauenstein (Fürstenau, CH)
81,17 Punkte: El Celler de Can Roca (Girona, ESP)
79,88 Punkte: Kyubey (Tokio, Japan)
79,81 Punkte: Maison Troisgros (Roanne, F)
79,80 Punkte: Auberge du Vieux Puits (Fontjoncouse, F)
79,77 Punkte: Joel Robuchon (Tokio, Japan)

PS I: Die französischen Spitzenköche rufen jetzt nicht mehr zum Boykott von San Pellegrino Mineralwasser auf – ein Produkt des „La Liste“-Hauptsponsors Nestlé.

PS II: Egal, ob man in diesen Listen vorkommt oder nicht: Für einige Leser ist es eine Orientierung – jedenfalls ist es aber eine Gratiswerbung für die Restaurants; und für jene, die nicht vorkommen, ist es ‚kein Beinbruch‘… ;-)

PS III: Der Autor dieser Zeilen, Hannes Konzett, war in „The World´s 50 Best Restaurants Academy“ – www.theworlds50best.com – in den Jahren 2007-2014 Juryvorsitzender für die Alpenregion Schweiz, Liechtenstein und Österreich – eine von damals 27 Regionen weltweit.

Quellen:
www.laliste.com
www.wikipedia.org
www.genussziele.com

Die besten Restaurant-Jobs (in den Alpen):
www.genussziele.com/inhalt/jobs/hotel-jobs/

 
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